
KRÄUTERGARTEN
Ich träume von einem Gemüsegarten mit Karotten, Erdäpfeln und Salat, mit Obst zum Naschen, mit bunten Blüten fürs Auge und mit gesunden, wilden Kräutern.
Rundherum ein traditioneller Staketen- oder Weidezaun.
Das Ziel ist eine Art Gartenküche mit eigener Ernte und eigener Vorratskammer.
Mach die Welt etwas grüner

... etwas Laub auf den Beeten dient im Winter als natürlicher Frostschutz ...

... Kaffeesatz ist der Muntermacher für Regenwürmer.....

Es lebe die Vielfalt

TIPP:
Ich verwende gerne Maulwurfshaufenerde als Basis. Denn diese kommt aus der unteren Bodenschicht und ist sehr locker.

Mein wilder Garten – warum bei uns auch der Löwenzahn willkommen ist 🐝
Ihr wisst ja, als ich meinen „Bauerngarten“ angelegt habe, war für mich sofort klar: Da dürfen wilde Kräuter nicht fehlen! Ich wollte keinen sterilen Vorzeigegarten, sondern ein lebendiges kleines Paradies. In den letzten Jahren habe ich einiges selbst gepflanzt – und anderes hat einfach beschlossen, freiwillig einzuziehen.
Auch heuer haben wieder ein paar wilde Kräuter den Weg in unseren Garten – und sogar auf den Balkon – gefunden. So langsam nimmt das Ganze wirklich die Form an, die ich mir immer erträumt habe.
Wild, bunt, lebendig und voller Leben!
Das Schönste daran ist aber: Unser Garten (und auch der Balkon) ist nicht nur ein kleines Kräuter- und Gemüseparadies für uns, sondern auch ein Zuhause für viele Vögel, Wildbienen und andere Insekten. Und das liegt mir besonders am Herzen.
Wusstet ihr, dass in den letzten Jahrzehnten über 70 % unserer Insekten verschwunden sind?
Mit ihnen verschwinden auch viele heimische Pflanzenarten – ein stilles Artensterben direkt vor unserer Haustür. Viele Vogelarten leiden heute unter Nahrungsmangel, weil sie kaum noch Insekten finden, um ihre Jungen großzuziehen. Gleichzeitig verschwinden mit den Insekten auch die Pflanzen, von denen sie leben – ein Kreislauf, der uns alle betrifft. Dabei wäre es so einfach, im Kleinen etwas zu verändern.
ich möchte einen anderen Weg gehen – einen, der Leben fördert, statt es zu verdrängen.– und vielleicht inspiriere ich auch dich ein bisschen dazu.
Schaut euch mal um: Wächst in euren Beeten oder Kästen etwas, das heimisch ist? Etwas, das wirklich Nahrung oder Schutz für Insekten und Vögel bietet? Oder dominieren Pflanzen, die zwar hübsch aussehen, aber für die heimische Tierwelt wertlos – oder sogar giftig – sind?
Forsythien, Rhododendron, Thuja oder Kirschlorbeer zum Beispiel sehen gepflegt aus, sind aber aus ökologischer Sicht reine „grüne Wüsten“. Sie bieten weder Pollen noch Nektar, keine Beeren und keinen Unterschlupf. Auch meterweisePelargonien auf dem Balkon mögen schön anzusehen sein – für unsere kleinen Krabbler sind sie leider eine kulinarische Enttäuschung.
Keine Sorge, ich will hier niemandem vorschreiben, was er pflanzen soll – das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Ich möchte euch einfach zeigen, dass es auch anders geht – schöner weiß ich nicht, dass sieht jeder anders, aber lebendiger und nachhaltiger.
Ein paar wilde Kräuter, einheimische Stauden oder Blumen wie Wiesensalbei, Natternkopf oder Flockenblume reichen oft schon aus, um einem Garten neues Leben einzuhauchen. Und ganz nebenbei entdeckt man dabei so viele faszinierende Pflanzen und Tiere, die man in einem „sterilen“ Garten nie zu Gesicht bekommt. Bei uns darf z.B. zwischen den Erdbeeren der Löwenzahn wachsen – und zwar mit voller Absicht. Warum? Die Erdbeeren wurzeln flach, der Löwenzahn hat eine tiefe Pfahlwurzel. So fördert er wertvolle Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten direkt zu den Erdbeeren. Ein echtes „Dreamteam“ im Beet.
Auch unser Balkon hat sich mittlerweile dem wilden Konzept angeschlossen. Nachdem ich vor einigen Jahren beim Balkonkongress von Birgit Schattling einen Wildkräuterbalkon gesehen habe, war mir klar: Das ist genau meins!
Artenvielfalt, essbar, winterfest und ein bisschen wild – was will man mehr?
Seither wächst und summt es auch am Balkon – und ich liebe es! Er ist für mich nicht nur eine grüne Oase, sondern auch ein Statement - denn jeder Quadratmeter zählt!
Wenn viele von uns auf ihren Balkonen, in Vorgärten oder auf Grünflächen bewusst Raum für Wildnis lassen, entsteht etwas Großes: ein Netzwerk kleiner Oasen, das Insekten, Vögeln und Wildtieren eine Zukunft gibt. Und auch uns Menschen – denn ein lebendiger Garten schenkt mehr als nur Schönheit:
Er schenkt Verbindung zur Natur, zur Erde, zum Leben - Wild, naturnah & voller Leben
November 2024
Kohlsprossen
...der Rosenkohl fühlt sich im Winter wohl ...
September 2023
"Knofl" jetzt im Herbst pflanzen
... und im Frühjahr ernten ...
Juli 2022
die Ringelblume im Garten
ein Kräuterporträt aus gärtnerischer Sicht
Juni 2022
Brennnessel-Jauche
Ein natürlicher Dünger und zur Schädlingsbekämpfung
März 2022
Pikieren = Vereinzeln
aus "klein" wurde "größer" - jeder Keimling darf in seinen Topf
Gartenjahr - zum Artikel
Jänner 2022
Eierschalen Upcycling
Damit der Kalk seinen Weg in die Erde findet, solltest du ihn pulverisieren
Gartenjahr - zum Artikel
Juni 2024
"Bauerngarten" - ein Zaun fürs Gemüse
...damit Karotten und Paradeiser nicht abhauen können
Mai 2022
Dung-Doping
Die Hühnerhäufchen werden zu wertvoller Jauche weiterverarbeitet
Gartenjahr- zum Artikel
März 2022
Samen ist nicht gleich Samen
Mit der rechtzeitigen Anzucht steht einem ertragreichen Gartenjahr nichts mehr im Wege.
Gartenjahr - zum Artikel
Juni 2023
Projekt "Bauerngarten"
... ernten - einkochen & haltbar machen...
August 2022
der Lavendel im Garten
ein Kräuterporträt aus gärtnerischer Sicht
Juni 2022
Gib den Würmern ein zu Hause
500 Mistwürmer verwandeln unseren Biomüll in Wurmtee & Wurmhumus
Gartenjahr- zum Artikel
April 2022
Die Hühner ziehen ein
Unsere neuen Mitbewohnerinnen:
Henriette, Klara und Chantal
Hühnerstall - zum Artikel
März 2022
Upcycling - Eierkarton
Anzuchttöpfe aus Eierkarton - nachhaltig, komostierbar und günstig
Gartenjahr - zum Artikel