"Bauerngarten - Ernte im Paradeiserhaus"
Kräutergarten
Der September hat uns noch herrliche und warme Tage gebracht. Perfektes Wetter für den Gemüsegarten. Unser Gemüse hat nochmals so einen richtigen Schub bekommen, die Fisolen neue Blüten und sogar die Mini-Wassermelone hat noch Früchte hervorgebracht.

Am meisten freue ich mich jedoch über die tägliche Paradeiser-Ernte aus dem Folienhaus. Das schöne Wetter hat den Pflanzen richtig gut getan und es sind noch immer jede Menge Blüten und leckere Früchte auf den Stauden. Allerdings ist es jetzt an der Zeit die Blüten und auch die Blätter zu entfernen, denn für neue Früchte reicht jetzt die Zeit nicht mehr aus und die alten, teilweise schon braunen Blätter brauchen die Pflanzen nicht mehr.. Durch das abknipsen der Blüten und Blätter können unsere Pflanzen so richtig durchatmen und die ganze Kraft in die vorhandenen Paradeiser stecken. So kann ich sicher die nächsten Tage noch einige rote Paradeiser ernten.
Sobald das Wetter jedoch kühler wird - vor allem die Nachttemperatur regelmäßig unter 8°C fällt - werde ich die unreifen, unbeschädigten Früchte ernten und mit ins Haus nehmen. Dort können sie dann in einer Schachtel oder in einem dunklen, warmen Raum nachreifen. Denn Paradeiser gehören zu den Nachtschattengewächsen und reifen gerne in der Nacht. Du kannst dies etwas beschleunigen, indem du einen reifen Apfel oder eine Banane zu den unreifen Früchten legst, denn Äpfel oder Bananen verströmen das Reifegas Äthylen.
Die zweite Möglichkeit wäre die unreifen Früchte in ein Tongefäß oder in eine Tajine zu legen. Der Vorteil an diesen Gefäßen ist, dass sie einige Stunden vorher in Wasser getränkt werden können und auch in den Deckel bzw. die Mulde Wasser eingefüllt werden kann. Wenn das Gefäß an einem warmen Ort steht und das Wasser verdunstet erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und die Paradeiser reifen schnell nach.
Wusstest du, dass Paradeiser
zur Familie der Nachtschattengewächse gehören
zu 93 % aus Wasser bestehen
viel Vitamin A und C enthalten
den Blutdruck senken können
sehr Kalorienarm sind
nicht in den Kühlschrank gehören, da sie dort ihr Aroma verlieren
das Reifegas Ethylen enthalten und daher getrennt von anderem Obst oder Gemüse gelagert werden sollen
roh, püriert, gebraten, gesaftet, gefüllt und als Saft geschlürft werden können






