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Der Lavendel im Garten
Kräutergarten
Die violetten strahlenden Blüten und der intensive Duft vermitteln uns ein mediterranes und sommerliches Gefühl. Die Pflanze findet sich fast in jedem Garten und in vielen Parks. Auch Bienen, Hummeln und einige Schmetterlingsarten besuchen sie sehr gerne.
Charakteristisch sind seine nadelartigen, graugrünen Blätter und die violetten Blüten.
Die Pflanzen können bis zu 60/80 cm hoch werden. Er blüht in der Regel von Juli bis August. Das Schöne am Lavendel ist, dass er das ganze Jahr über grün bleibt. So ist er auch nach dem Entfernen der Blüten noch dekorativ und verströmt einen leichten Lavendelduft.
Damit die Pflanze eine schöne Form bekommt und gut wächst, muss sie regelmäßig geschnitten werden. Der erste Schnitt erfolgt im Frühjahr. Bei uns liegt im März ja oft noch Schnee, doch sobald dieser weg ist schneide ich zwei Drittel der Pflanze ab. Ebenso werden verholzte Pflanzenteile entfernt. Wichtig ist, dass er geschnitten wird bevor der Strauch noch ausgetrieben hat.
Der zweite Schnitt erfolgt dann im Sommer. Ich schneide die langen Blütenstiele während der Lavendel blüht – kurz bevor er verblüht. Da richte ich mich auch wieder nach der 1/3 - 2/3 Regel. Das untere Drittel mit den jungen Trieben und den grünen Blättern lasse ich stehen, die oberen 2/3 werden geschnitten. Oft blüht der Lavendel anschließend noch einmal. Um Frostschäden zu vermeiden lasse ich alles was jetzt noch wächst über den Winter stehen und schneide erst im nächsten Frühjahr wieder. Einzig die verwelkten Blütenstiele entferne ich im Herbst.
Der echte Lavendel ist nur bedingt (bis ca. – 15°) winterhart. Da es bei uns wirklich kalt werden kann bekommt mein Beet-Lavendel Schutz durch ein paar Reisig Zweige und die Topfpflanzen wandern auf den Balkon und finden Platz und Schutz in einem Frostzelt.
Vermehren kannst du deinen Lavendel ganz einfach. Blütenlose Triebe werden etwa 10 cm groß abgeschnitten. Dann streifst du im unteren Bereich die Blätter ab und steckst die Stecklinge bis zum ersten Blatt in die Erde. Buschiger wird die Pflanze, wenn du drei bis fünf Stecklinge gemeinsam einsetzt.
Einige Lavendel Sorten
Echter Lavendel – Lavandula angustifolia
Liebt trockene, leicht kalkhaltige Böden und braucht viel Sonne, mehrjährig, bedingt winterhart (bis -15°). Neben den klassisch lavendelblauen gibt es auch Sorten mit rosa, blauen oder weißen Blüten
Provence Lavendel – Lavandula x intermedia
Hier handelt es sich um eine Kreuzung von verschiedenen Lavendelarten. Er kommt vor allem in Südfrankreich vor, ist sehr wärmeliebend und braucht einen guten Winterschutz. Verwendet wird er wie der echte Lavendel.
Speik Lavendel - Lavandula latifolia
Ein Strauch welcher bis zu 100 Zentimeter hoch werden kann. Er kann gut überwintert werden (Winterschutz empfohlen) und riecht sehr stark. Es ist der Lavendel mit der höchsten Ölausbeute.
Schopf-Lavendel – Lavandula stoechas
Umgangssprachlich kenne ich ihn unter Schmetterlingslavendel.
Auffällig sind seine rundlichen Blütenstände, auf diesen öffnen sich kleine lila/rosa oder weiße Blüten, welche wie ein Haarschopf aus der Mitte herausragen.
Schopflavendel lässt sich gut im Kübel ziehen. Du solltest ihn jedoch aus seinem engen, gekauften Topf befreien und in einen Topf mit einer Dränageschicht setzen. Denn zu viel Wasser mag er gar nicht. Auch verträgt er keinen Kalk – daher immer mit gut abgestandenem Wasser gießen. Anfangs ist er etwas Blühfaul. Darum nicht gleich aufgeben und etwas abwarten. Die Triebe nach der Blüte schneiden, dann blüht er gerne ein zweites Mal. Leider ist er nicht frosthart und so ist er eher eine Kübel- als eine Beetpflanze. Mit gefällt er nicht nur optisch, ich finde er riecht auch nach Zimt und Kampfer.
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