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Kohlsprossen = Rosenkohl

Brassica oleracea var. gemmifera

Rosenkohl ist ein klassisches Wintergemüse und eine wahre Vitamin C Quelle. Er enthält wenig Kalorien, ist reich an Proteinen und Ballaststoffen sowie süßlich und leicht nussig im Geschmack.

 

Der Ursprung von diesem Gemüse ist in Belgien, und auf Englisch nennt man es "brussels sprouts". Anders als bei anderen Gemüsesorten, die bereits in Winterschlaf sind, fühlen sich Kohlsprossen besonders in der Kälte wohl.

 

Im Gegensatz zu Kohl, der in einem festen Kopf wächst, produziert diese Pflanze bis zu 40 Röschen, die die Größe von Walnüssen haben. Jedes dieser Röschen sitzt in 'ner Blattachsel und besteht aus vielen kleinen grünen Blättchen, die übereinander liegen.

Die Pflanze kann eine beeindruckende Größe von 70cm erreichen und dadurch im Gemüsegarten eine imposante Erscheinung haben.

 

Mitte Mai habe ich ihn in unserem Gemüsegarten eingepflanzt und er ist richtig gut gewachsen. Da er viele Nährstoffe braucht mag er es am liebsten in lockeren, lehmigen Böden.

 

Da ich ihn nicht so oft gegossen habe, hat er richtig tiefe Wurzeln geschlagen und weil er die Sonne liebt, hat er 'ne Schicht „Gockerle-Stroh“ als Mulch bekommen. Das hält seine Wurzeln schön feucht und verhindert, dass unerwünschtes Unkraut mitschmarotzt.

Um ihn nicht mit dem Kohlweißling teilen zu müssen, habe ich ihn mit einem Pflanzenvlies abgedeckt.

 

Mit dem Sellerie, dem Salat und der roten Rübe pflegt er eine gute Nachbarschaft

 

Über den Sommer ist er gut gewachsen und er hat sich prächtig entwickelt. Seine zarten grünen Blätter haben sich zu vollen, gesunden Röschen entwickelt, die nun Mitte November die richtige Größe haben. Nachdem die ersten Frostnächte vorübergezogen sind, war es endlich an der Zeit, die Röschen zu ernten. Sorgfältig habe ich die kleinen Röschen behutsam aus den Blattachseln gebrochen,

 

Zuhause angekommen wurden die äußeren Blätter entfernt und die kleinen Früchte kurz blanchiert. Nach dem abkühlen vakumiert (mit BPA freier Folie) und tiefgefroren.

 

Wenn wir uns die Inhaltsstoffe des Rosenkohl genauer ansehen, entdecken wir eine Vielfalt an Nährstoffen und gesundheitlichen Vorteilen. Der hohe Eiweißgehalt ist außergewöhnlich. Darüber hinaus sind Senfölglucoside und Schwefelverbindungen in ihm enthalten, die eine starke antibakterielle Wirkung haben und somit zur Stärkung des Immunsystems beitragen können. Doch das ist noch nicht alles, was der Rosenkohl zu bieten hat. Er ist auch reich an Vitamin C sowie an Magnesium. Nicht zu vergessen sind die Bitterstoffe, die nicht nur dem Geschmack eine interessante Nuance verleihen, sondern auch die Verdauung anregen können.

Durch die enthaltenen Bitterstoffe schützt sich die Pflanze vor Schädlingen - für uns sind sie aber richtig gesund und damit unsere Kohlsprossen nicht bitter schmecken, ernten wir sie erst nach dem ersten Frost. Denn durch die Kälte wandeln sich die Bitterstoffe in Zucker um und unsere Röschen schmecken milder und süßer.

 

Insgesamt ist dieses Wintergemüse nicht nur fein im Geschmack, sondern auch ein wahrer Schatz an wertvollen Inhaltsstoffen, die zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen.

Kohlsprossen = Rosenkohl
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