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  • Autorenbild Natureintopf

frisch gepresster Apfelsaft

In den letzten Jahren haben wir Äpfel, Birnen und Zwetschken mit dem Dampfentsafter entsaftet und wurden mit einem sehr leckerem Saft belohnt. Jedoch gerade beim Apfelsaft schmeckt man den Unterschied zwischen Dampfentsaftetem Saft zu kalt gepresstem Saft, auch gewinnt man viel weniger Saft. Daher haben wir uns entschlossen noch eine zweite Variante des Entsaftens auszuprobieren und haben uns eine Obstpresse gekauft. Mit dieser können wir Apfelsaft „keltern“ also kalt pressen.


Es gibt bei dieser Variante einige Vorteile. Es können große Mengen von Obst zeitsparend verarbeitet werden, die Saftausbeute ist ergiebiger, die im Apfel enthaltenen Vitalstoffe und Vitamine bleiben alle im Saft enthalten und er schmeckt sehr lecker.

Entschieden haben wir uns für eine mechanische Saftpresse (18l) mit einem Presskorb aus Holz, einer mechanisch angetriebenen durchgehenden Stahlspindel und einem Stahl-Auffangtrichter mit lebensmittel-geeigneter Abtropfwanne.

Wir haben jede Menge Bio-Äpfel geschenkt bekommen (Danke an die Spender!) und so werden wir heute drei verschiedene Apfelsorten pressen. Das hat den Vorteil, dass unser Saft einen ganz eigenen Geschmack bekommt.

Zuerst werden alle Äpfel kontrolliert. Faulige Stellen (Druckstellen können bleiben) werden ausgeschnitten und die Äpfel zerkleinert. Da wir keine Obstmühle haben hilft uns unser Thermomix beim Zerkleinern der Äpfel. Die daraus gewonnene „Maische“ kommt in die mit einem Presstuch ausgelegte Obstpresse. Das Presstuch (du

kannst auch eine Baumwollwindel nehmen) filtriert den Saft und dieser wird reiner.


Jetzt ist Muskelkraft gefragt!

Durch das Drehen der Spindel werden die Äpfel zusammengepresst und der gewonnene Apfelsaft fließt aus dem Presskorb in einen Auffangbehälter. Das kann ein sauberer Eimer sein oder auch ein Glas. In unserem Fall läuft das erste „Vierterl“ in unser „Probierglas“ und erst danach in einen sauberen Topf. Wir können es gar nicht erwarten und kosten natürlich die ersten Tropfen. Was soll ich sagen. Es schmeckt sehr, sehr lecker. Wir hatten süße und säuerliche Äpfel kombiniert und daher einen Saft gewonnen, welcher weder zu süß noch zu sauer ist. Die Farbe ist fast golden.




Doch Vorsicht: frischer Apfelsaft regt die Verdauu

Nach eineinhalb Stunden ist auch der letzte Tropfen Saft aus den Äpfeln gequetscht.

Um unseren Saft haltbar zu machen, müssen wir ihn noch pasteurisieren. Der Saft wird langsam auf 80°C erhitzt, in sterilisierte Flaschen gefüllt und verschlossen. Jetzt muss der Saft noch möglichst langsam abkühlen. Dazu werden die heißen Flaschen in eine Decke gewickelt und so verpackt können sie behutsam auskühlen.

Zu guter Letzt werden die ausgekühlten Flaschen noch beschriftet und anschließend im dunklen, kühlen Keller gelagert.

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