Fruchtleder ist eine gesunde Alternative zu Gummibär & Co. Das tolle daran, es funktioniert ganz ohne zugesetzten Zucker und hat jede Menge Vital- und Ballaststoffe - je nach verwendetem Obst.
Wie bereitet man Fruchtleder zu?
Die allerwichtigste Zutat ist „Zeit & Geduld“ ! Denn es dauert einige Stunden bis es richtig durchgetrocknet ist.
Du nimmst einfach dein Lieblingsobst, auch gerne verschiedene Sorten und wäscht es. Eventuell entkernen, etwas klein schneiden und entweder in einen Mixerbecher, z.B. Smoothie Maker, geben oder mit dem Mixstab zu einem feinen Brei pürieren.
Das fertige Mus auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech ganz gleichmäßig, ca. ½ cm hoch glatt verstreichen.
Anschließend bei 50/60°C Umluft im Backrohr trocknen lassen. Dabei die Backofentür einen Spalt öffnen. Ich klemme immer einen Kochlöffel dazwischen – so kann die feuchte Luft entweichen.
Jetzt heißt es Geduld haben. Denn bis die Masse eine gummiartige Konsistenz erreicht hat, dauert es einige Stunden. Sobald die Oberfläche fest und nicht mehr klebrig ist, abkühlen lassen und in Streifen schneiden. Diese können zu kleinen Schnecken aufgerollt werden. Dunkel und kühl in Gläsern aufbewahrt, hält der Fruchtgummi mehrere Monate.
TIPP:
Umso reifer deine Früchte sind, umso süßer wird das Fruchtleder und gleichzeitig ist es eine gute Möglichkeit um überreifes Obst zu verarbeiten.
Wem es trotzdem noch nicht süß genug ist, der kann eine Dattel oder einen Löffel Honig in die Masse mixen.
Das funktioniert natürlich auch andersdrum. Wer es gerne sauer hat, gibt einfach einige Zitrusfrüchte dazu.
Bist du der scharfe Typ, dann kannst du Chili oder Paprika dazu geben – dies würde ich jedoch eher bei Gemüseleder machen. Denn das funktioniert genauso gut. Probiere mal Spinat, Karotte und pepp dies mit Kräutern oder Kernen auf.
Du siehst, es sind dir bei der Herstellung keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was schmeckt!
Doch Vorsicht!
Auch Obst hat jede Menge Zucker und daher sollte man auch beim Fruchtleder nicht allzu viel auf einmal davon essen.