Rotklee - Trifolium pratense
Ein vierblättriges Kleeblatt soll Glück bringen, jedoch ist so ein vierblättriges Glücksblatt gar nicht so einfach zu finden. In der Regel hat der Klee nämlich nur drei Blätter und auch das ist nicht ganz richtig. Eigentlich ist es ein Blatt, welches aus drei Einzelblättern besteht. In der Mitte dieser Einzelblätter befindet sich ein hellerer Fleck. Am Ende der weißlich behaarten Stängel sitzen pink/violette Blütenköpfe aus länglichen Einzelblüten. Die Pflanze kann bis zu 30 cm hoch werden und wird sehr gerne von Bienen und Hummeln besucht.
Rotklee ist seit einigen Jahren als Pflanze mit östrogener Wirkung bekannt, welcher gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt werden. Er enthält ein pflanzliches Hormon welches dem menschlichen Hormon Östrogen ähnlich ist und diese soll helfen Östrogenmangel oder Östrogenüberschuss auszugleichen. Vor allem klimakterische Symptome (Wechseljahresbeschwerden) wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit können gemildert werden und einem Knochenabbau im Alter vorbeugen.
Ein Tee aus Rotkleeblüten wirkt stärkend und entzündungshemmend. Er hilft gegen Husten, Schlafbeschwerden, fördert das Wohlbefinden und wirkt ausgleichend.
Bei Halsschmerzen oder entzündetem Zahnfleisch kannst du mit Rotkleeblütentee gurgeln. Umschläge mit solch einem Absud helfen bei starkem Juckreiz.
Auch in unseren Speiseplan lassen sich die rosavioletten Blüten und Blätter sehr gut einbauen. Farblich sind sie in jedem Salat oder in der Suppe ein Hingucker. Oder probiert einmal Rotklee Pesto mit Nudeln.
In der Hautpflege wirken die Rotkleeblüten vor allem bei sehr empfindlicher und trockener Haut. Die enthaltenen Isoflavone erhöhen die Wasserspeicherkapazität der Zellen und beugen dadurch einer Faltenbildung und Hautalterung vor. Ein Öl aus den Blüten kannst du für Cremes oder Salben weiterverwenden oder einfach pur auf die Haut auftragen.
Hinweis:
Bei einem östrogenabhängigen Tumor darf Rotklee nicht eingesetzt werden.