Bienentrachtpflanzen
Was versteht man unter Tracht.
Das Wort „Tracht“ ist ein altes Wort, welches die Bedeutung „alles was auf einmal getragen werden kann – was zu Tisch getragen wird“ hatte. Mittlerweile ist dieses Wort aus unserem Sprachgebrauch verschwunden.
In der Imkerei steht das Wort Tracht für das Sammeln von Nektar, Pollen und Honigtau welche die Ernährungsgrundlagen für ein Bienenvolk sind und für den Imker Grundlage für eine reiche Honigernte. Denn aus dem Nektar produziert die Biene den Honig. Der Pollen ist wiederum als Nahrung für die Brut sehr wichtig.
Trachtpflanzen sind also Pflanzen welche von den Bienen angeflogen werden und welche ausreichend Pollen und Nektar anbieten. Dabei ist es wichtig, dass diese Pflanzen mehr Nahrung anbieten, als die Bienen gerade selbst brauchen – demzufolge einen „Überschuss“.
Und dann gibt es noch die Waldtracht bzw. Honigtautracht. Diese Trachtquelle entsteht durch die Schild- und Rindenläuse an den Wirtsbäumen wie z.B. der Tanne oder der Fichte.
Der Nektar und Pollenwert einer Pflanze werden auf einer fünfstufigen Skala bewertet.
0 = kein Trachtwert und
4 = eine sehr gute Tracht.