Der Feuersalamander
Kleiner Drachen im Naturpark
Der Feuersalamander, auch bekannt als Salamandra salamandra, ist eine faszinierende Amphibienart, die aufgrund ihres auffälligen Aussehens und ihres Lebensraums im Wald viele Menschen begeistert. Diese Kreaturen sind für ihre schwarz-gelben Farbmuster bekannt, die als Warnung vor ihrer giftigen Haut dienen. Die Larven des Feuersalamanders verbringen die Anfangsphase ihres Lebens in Waldbächen, wo sie sich zu den charakteristischen erwachsenen Tieren entwickeln. Diese Amphibien sind nachtaktiv und verbringen den Großteil ihres Lebens versteckt unter Laub oder in feuchten Verstecken im Wald.
Salamander und Eidechsen sind nicht miteinander verwandt, obwohl sie Ähnlichkeiten in ihrer Körperform und ihrem Körperbau aufweisen. Salamander zählen zu den Amphibien/Schwanzlurchen, während Eidechsen zu den Reptilien gehören. Es bestehen zahlreiche Unterschiede zwischen ihnen, darunter die Beschaffenheit ihrer Haut - Lurche haben eine feuchte, oft schleimige und drüsenreiche Haut - ihre Fortpflanzungs-methoden und ihre bevorzugten Lebensräume.
Der Feuersalamander kann eine Länge von bis zu 20 cm erreichen und ein Gewicht von maximal 50 g auf die Waage bringen, was ihn zu einem imposanten Vertreter der heimischen Schwanzlurche macht. Seine lebendigen Farben und sein auffälliges Aussehen machen ihn zu einem beliebten Motiv in der Naturfotografie. Darüber hinaus ist der "Gefleckte Feuersalamander" ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems, da er als Indikator für die Gesundheit von Feuchtgebieten und Wäldern gilt. Seine Anwesenheit deutet auf intakte Lebensräume hin und macht ihn zu einem Symbol für den Artenreichtum und die Schönheit der Natur.
Feuersalamander paaren sich an Land. Zwischen Februar und Mai werden die Larven, die bereits voll entwickelt sind, aber noch Kiemen haben, in kühlen Quellbächen, Quelltümpeln oder Brunnen abgelegt. Dort bevorzugen sie kleine Stillwasserzonen.
Während der Larvenphase ernähren sich Salamander von Kleintieren in ihren Lebensräumen wie Eintagsfliegen- oder Steinfliegenlarven, Bachflohkrebse, Wasserasseln und Würmer. Im erwachsenen Stadium fressen sie vor allem Tiere, die in der Laubschicht der Wälder zu finden sind, wie Schnecken, Tausendfüßler, Asseln, Ohrwürmer und Laufkäfer.
Feuersalamander sind vor allem nachts unterwegs. Man sieht sie tagsüber nur selten, meistens wenn es regnet oder wenn man sie aus Versehen aus ihrem Versteck aufgeschreckt hat.
Der Feuersalamander bevorzugt den Wald als natürlichen Lebensraum, wobei seine Verstecke in feuchteren Wäldern häufiger zu finden sind als in trockeneren Gebieten.
Die Larven des Feuersalamanders leben hauptsächlich in Waldbächen, gelegentlich auch in verschiedenen Quellgewässern und stehenden Kleingewässern. Wenn sich im Siedlungsgebiet passende Gewässer und Verstecke befinden, beispielsweise in Gärten oder um Gebäude herum, kann der Feuersalamander auch in Entfernungen von mehr als einem Kilometer vom Waldrand entfernt dauerhaft überleben.
🤔 Wusstest Du, dass
Salamandra salamandra terrestris ein Streifenmuster und Salamandra salamandra salamandra ein Felckenmuster haben!
Quellverzeichnis:
nabu.de - 03.09.2024
waldwissen.net - 03.09.2024