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Wintervorbereitungen

Hühner sind sehr anpassungsfähig

Jetzt beginnt die kalte Jahreszeit und schon der tägliche Weg zu unseren Hühnern hat sich verändert. Die Wiese ist nass und aufgeweicht und je länger ich gehe, desto schwerer werden meine Gummistiefel.

Bei den Hühnern angekommen stelle ich fest, dass diese jedoch recht lustig sind. Sie genießen das kühle Wetter und freuen sich über den weichen Boden in welchem sie ganz schnell Würmer ausgraben. Ich finde das ja nicht so lustig, denn so zerstören sie die Wiese und machen den Weg über den Hang zum Auslauf für mich fast unmöglich. Ich denke wir werden den Wiesen-Auslauf öfter umstecken müssen.


Doch jetzt gilt es einige Wintervorkehrungen für den Stall und den Auslaufkäfig zu treffen. Unser Eglu-Stall ist gut isoliert, Zugluftfrei und trocken und ich denke unsere Hühner wärmen sich hier gegenseitig. Denn ein Huhn hat eine Körpertemperatur von 39 bis 41°C und durch einen sehr schnellen Stoffwechsel geben sie Hitze ab. Eng aneinander gekuschelt wärmen sie sich und da der Stall nicht zu groß ist funktioniert das. Doch in unserer Gegend kann es auch so richtig kalt werden und so haben wir noch eine Extremwetterschutzmatte welche schnell über den Stall geworfen und angebracht werden kann. Der Stall steht ja nicht direkt am Boden, sondern auf den ein- bzw. ausklappbaren Rädern. So entsteht unter dem Stall ein Raum, welcher rundherum mittels Gitter geschützt ist. Diesen „Raum“ lieben unsere Hühner. Im Sommer zogen sie sich bei großer Hitze gerne darunter zurück und auch jetzt genießen sie diesen geschützten Bereich, welchen ich mit viel Stroh ausgelegt habe. 

Auch der Nistplatz ist mit viel Heu ausgelegt und für ein gutes Stallklima sorgen unsere Kräuter wie Melisse, Baldrian, Thymian usw.. Mit ihren ätherischen Ölen sorgen sie nicht nur für einen angenehmen Duft sondern wirken gleichzeitig wie eine Aromatherapie. 

So kann für eine „entspannte oder desinfizierende oder auch Schnupfen vorbeugende“ Stimmung gesorgt werden.


Doch Hühner brauchen auch im Winter Bewegung und so haben wir den an den Stall angrenzenden Hühnerkäfig auf die kalte und nasse Jahreszeit angepasst.  Das Dach haben wir schon im Sommer mit einer Plane als Schutz vor der Sonne überzogen, jetzt bekommt der  Käfig auch seitlich einen Schutz. Das ist wichtig um Zugluft zu vermeiden und den Teil möglichst trocken zu halten. Da die „Sandkiste“ auf der Wiese sicherlich vom Schnee zugedeckt werden wird, haben wir in einem Eck des überdachten Auslaufs ein großes Staub-Bad angelegt.  Unsere Hühner genießen es sich im Sand zu vergraben und verwenden den mit Anis versetzten Sand vor allem für die Gefiederpflege. 

Saisonbedingt haben wir das Holzhäuschen vom Außenbereich in den Hühnerkäfig gestellt. So ist das Holz im Winter vor Schnee geschützt und das mit Stroh und Heu ausgestattet Häuschen, ein weiteres trockenes Plätzchen für unsere Hühner bzw. ist das Dach ein netter Ausguck.

Auch gibt es eine Hühnerschaukel und einen Snackball gegen Langeweile. 

Noch gibt es genug Futter auf der Wiese. Doch muss in der kalten Jahreszeit das Angebot etwas erweitert werden. Ich biete unseren Hühner Gemüseteller mit roter Rübe, Spinat, Gurke oder Zucchini an. Manchmal reibe ich auch einen Apfel darunter oder sie bekommen eine halbe Banane. Auch Haferflocken, Sonnenblumenkerne oder Luzerne erweitern den Speiseplan. Ganz wild sind sie auf getrocknete Mehlwürmer. Diese müssen sie allerdings im mobilen Misthaufen oder im Stroh suchen. 

Zurzeit genießen unsere Hühner vor allem die große Wiese. Jeden Tag warten Sie darauf, dass in der Früh die Türe aufgeht und sie in der Wiese ihre Körner picken können. 

Wie weit dieser Bereich dann „Schneefrei“ gehalten werden kann wird von unserer Kondition abhängen. Das lass ich jetzt einmal auf uns zukommen.

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