Mein erstes Bienenjahr
Sommer 2019 - Jänner 2020
Ich möchte gerne einen Bienenstock
Während meiner Ausbildung zum Wildkräuter-Guide bin ich immer wieder auch auf das Thema Bienen gestoßen. Sogar am Ausbildungs-Hof stand ein Bienenstock. Mich faszinieren diese kleinen, fleißigen Tierchen und so hat sich der Gedanke eines eigenen Bienenstocks immer mehr in meine Gedanken geschlichen.
Geht das so einfach? Darf ich mir Bienen halten und wie läuft so ein Bienenjahr ab?
Fragen über Fragen!
Als ich dann wieder einen Honig brauchte und diesen von einem Imker im Ort holte, habe ich mich mit ihm ein bisschen unterhalten. Bestätigt nach diesem Gespräch begann ich zu Googlen und landete schließlich bei der Imkerschule in Warth.
Diese bietet für Anfänger und Quereinsteiger jede Menge Kurse, Schulungen und Ausbildungen an. Mein Entschluss stand fest - jetzt musste ich nur noch meinen Mann fragen, was er davon hält unseren Garten mit ein paar Bienen zu teilen. Er war gleich ganz begeistert von dem Projekt und so meldete ich mich für die Grundausbildung im Februar 2020 an.
21. Februar 2020
Der Anfang - Einsteigerkurs in die Imkerei
Heute ist es soweit. Ich fahre in die LFS nach Krems und beginne mit meiner Bienen-Ausbildung. In einer 8-stündigen Grundausbildung bekommen wir erste Einblicke in die Imkerei und ein Basiswissen über das Leben der Biene. Auch die rechtlichen Grundlagen werden vermittelt.
2020
und dann kam die Pandemie
Leider mussten die ersten Praxistage aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden und an den restlichen Terminen konnte ich aufgrund unseres Unfalls nicht teilnehmen.
Die Praxis wird jedoch gleich im neuen Jahr nachgeholt und dann steht auch einem Einzug der Bienen nichts mehr im Wege....
März 2021
Beutensystem - Flachzarge
Heute fahren wir spontan ins Imker-Fachgeschäft, um unsere Beuten zu kaufen. Ich habe mich für das System "Flachzarge" entschieden.
Nach einiger Beratung entscheiden wir uns insgesamt drei Beutensysteme zu kaufen und mit zwei Bienenvölkern zu beginnen.
Unser neues Bienen Zuhause besteht aus je einem hohen Boden mit einem Edelstahl Gitter, einer stabilen Kunststofftasse, einem Putzkeil und einem Flugschieber. Außerdem wird noch eine Bausperre eingesetzt. Auch ein Anflugbrett landet in unserem Einkaufskorb.
Dann kommt noch eine Futterzarge mit einem runden Lochausschnitt dazu.
Weiteres brauchen wir die Zargen mit ergonomischen Griffmulden seitlich und die passenden, gedrahteten Rähmchen.
Zum Schutz vor Hitze und Kälte kommt noch ein Deckel mit einer Isolierbauplatte aus gepresster Holzfaser.
Ganz zum Schluss haben wir uns für ein konisches Blechdach entschieden.
Ihr seht, das sind ganz schön viele Teile.
März 2021
Es wird gestrichen
Dieses Wochenende wollen wir unser Bienenhotel Wetterfest machen. Es wird gestrichen!
Wir streichen unsere Beuten zweimal mit einer Wasserverdünnbaren Beutenfarbe. Wir haben uns für Ockergelb entschieden.
Das Ergebnis gefällt uns sehr gut.
2. April 2021
1. Praxistag - Wetterbedingt verschoben
29. April 2021
1. Praxistag - "Praxisgrundlagen" und der
2. Praxistag - "Erweiterung im Bienenstock"
wurden wetterbedingt zusammengelegt
Ich hatte heute frei und auf diesen Tag freute ich mich schon sehr. Endlich passte das Wetter und der erste und zweite Praxisteil der Bienenausbildung konnte stattfinden.
Für mich ging es um 07:30 Uhr los. Der Rucksack war gepackt und ich fuhr in die Imkerschule. Um neun Uhr waren alle anwesend und wir wurden auf vier Gruppen aufgeteilt. Meine Gruppe fuhr im Konvoi zu den Bienenstöcken deren Standort etwas außerhalb lag. Ein schöner Platz im Wald, mit einem tollen Blick in die Bucklige Welt. Es war sehr sonnig und die Bienen und Kursteilnehmer gut gelaunt.
Bei den Bienenstöcken angekommen ging es auch gleich mit der Praxis los. Das tolle an der Praxis ist, dass wir jeden Handgriff selbst durchführen mussten und ich 😊 durfte beginnen.
Zu Beginn musste ich eine der Beuten öffnen.
Das Blechdach abnehmen, dann mit dem Stock Meisel vorsichtig den Holzdeckel anheben, Rähmchen die ankleben vorsichtig lösen und den Deckel auf die benachbarte Beute legen.
Dann habe ich vorsichtig ein Rähmchen herausgenommen.
Mir wurde erklärt wie ich den Rahmen am besten halte und ob ich Brut, Maden und Futterreserven sehe. Gar nicht so einfach.
Sehen konnte ich Honig- und Pollenvorrat, Eier, bestiftete Zellen, Maden und verdeckelte Brut. Wenn man die Maden in der Wabe sieht spricht man von „offener Brut“. Wenn die Wabe mit einem „Deckel“ verschlossen ist spricht man von „verdeckelter Brut“. Umso dunkler dieser Deckel wird umso eher steht die „Geburt“ der Biene bevor.
Es war faszinierend das zu erkennen und zu sehen!
Nach der Kontrolle wird das Rähmchen wieder zurückgegeben.
Anschließend habe ich noch ein nicht gedrahtetes Drohnenrähmchen herausgenommen. In diesem fanden wir neben den Drohnen auch die Königin. Da musste ich besonders aufpassen, dass sie nicht verloren ging. Also das Rähmchen wieder schnell zurück in die Beute.
Die im Stock gefundene Königin war mit einem blauen Punkt gekennzeichnet. Die Farbe Blau wurde im Jahr 2020 verwendet und daher ist diese Königin 1 Jahr alt.
Von uns kontrolliert wurde auch die Aktivität im Stock. In diesem Stock war die Aktivität schon sehr hoch, viele Rähmchen waren schon bebrütet und mit Honig und Pollen gefüllt. Vom Kursleiter wurde daraufhin beschlossen eine weitere Zarge mit Brut- und Honigwaben aufzusetzen.
Zum Schluss trug ich alle Beobachtungen und Aktivitäten in der Stockkarte ein!
Dann kam der nächste Kursteilnehmer und so wurde eine Beute nach der anderen kontrolliert.
Nach einer kurzen „Selbstversorger-Mittagspause“ ging es in meiner Gruppe mit Materialkunde weiter. Uns wurden die verschiedenen Beutensysteme und Werkzeuge vorgestellt und viele Tipps und Tricks weitergegeben.
Danach ging es zum letzten Teil. Verschiedene Praxisgrundlagen: Beuten flämmen; neue Rähmchen vorbereiten – Draht spannen und mit Wachs versehen; Wachs be- und verarbeiten; Kerzen wurden gegossen und Honig verkostet.
Es war ein sehr interessanter und lehrreicher Tag, der mich „unseren Bienen“ wieder etwas näherbrachte und mir auch gezeigt hat, dass ich mir die Betreuung eines Bienenvolkes zutraue und ich freue mich jetzt schon, wenn unsere Bienen im Juni bei uns einziehen.
7. Mai 2021
3. Praxistag - "Schwarmverhinderung &
Jungvolkbildung"
Gut gelaunt ging es heute zu Mittag in die Imkerschule. Unser dritter Praxistag fand statt. In der Schule angekommen erfolgte wieder eine Negativ-Testkontrolle und dann ging es auch schon los.
Da heute Vormittag auch eine Gruppe ihre 3. Praxis hatte gab es schon neu gebildete Jungvölker. Anhand dieser Völker konnten uns die Referenten zeigen wie eine Königin einem neu gebildeten Volk zugesetzt wird und welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt.
Nachdem jedes neue Volk seine Königin bzw. eine neue Weiselzelle hatte, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Unsere Gruppe fuhr wieder zu demselben Bienenstand bei welchem wir letzten Donnerstag schon waren.
Dieses heutige Thema ist sehr umfangreich und dementsprechend gab es viel zu hören und auch zu tun. Insgesamt bildeten wir zwei neue Völker und kontrollierten jede Menge Beuten.
Das Wetter war leider nicht sehr schön und die Temperaturen recht frisch. Daher waren viele Bienen zu Hause und nur wenige unterwegs.
Es war auf jeden Fall ein sehr interessanter und lehrreicher Nachmittag.
29. Mai 2021
Unsere Bienenunterkunft
Die letzten Tage, nein eigentlich Wochen, hat es nur geregnet und die Tageshöchsttemperatur betrug maximal 8 – 10 Grad. Nicht unbedingt ein Frühlings- oder Sommerwetter und schon gar kein Bienenwetter. Bienen fliegen unter 10/12° nicht.
Uns läuft die Zeit davon – es ist jetzt Ende Mai und unsere Bienenunterkunft steht noch immer im Keller. Heute ist zwar kein Sommertag, jedoch wenigstens ein trockener Tag und so haben wir beschlossen unseren Bienenplatz fertig zu stellen.
Das Auto vollgepackt mit Hohlsteinen und Holzlatten geht es hinauf zur Wiese und dem vorbereiteten/gemähten Platz. Zu aller erst muss begradigt werden. Dann werden die Holsteine aufgestellt und die Holzlatten darübergelegt. Auf diese stellen wir die Beuten. Fertig – jetzt fehlen nur noch unsere Bienen, welche wir hoffentlich nächstes Wochenende abholen können.
Juli 2021
Ich bin so traurig
Am 7. Juni erkrankte ich plötzlich und da mein Mann nicht wusste wie es weitergeht, musste er den Einzug "unserer" Bienen absagen. Auch an den letzten beiden Kursen konnte ich nicht teilnehmen. Ich bin sehr traurig darüber, jedoch auch sehr erleichtert, dass es hoffentlich "nur" aufgeschoben ist und ich bis zum nächsten Jahr wieder fit werde.
20. März 2022
Auf ein Neues
Nach den letzten schlimmen Monaten ist es jetzt endlich soweit. Wir richten unseren vorgesehenen Bienenplatz wieder her und bereiten alles für die Ankunft der Bienen vor.
Wir freuen uns sehr und ich freue mich sehr, dass mein Mann mich so unterstützt und mir bei der Bienenarbeit hilft. Ohne ihn könnte ich das nicht mehr verwirklichen! ganz großes DANKE!!
11. April 2022
Juchhu - jetzt geht's los
Heute kam endlich der lang ersehnte Anruf. Wir können unsere Bienen abholen. Wir vereinbaren für Donnerstagabend die Abholung. Ein bisschen organisatorisches gibt es noch zu tun. Wir treten noch dem Imkerverein bei und erledigten die VIS-Anmeldung (VIS = Verbrauchergesundheitsinformationssystem).
14. April 2022
Endlich Donnerstag
Ein Blick aus dem Fenster zeigt strahlenden Sonnenschein. Ich freue mich schon sehr. Um 18:00 Uhr machen wir uns endlich auf den Weg nach Warth. Nach einer Stunde Fahrzeit erreichen wir unser Ziel. Die Beuten werden noch zusammengebunden und Transportsicher gemacht. Nach letzten Anweisungen geht es Richtung Schwarzau. Wir müssen sehr langsam fahren und jedem Schlagloch und jedem Frosch (und davon gibt es zurzeit sehr viele) ausweichen. Endlich um 22:10 Uhr sind wir zu Hause. Jetzt noch einmal mit Gefühl Gas geben und auf unserer Wiese bis zum neuen Bienenzuhause fahren. Geschafft.
Vorsichtig entsichern wir unsere wertvolle Ladung und tragen die Beuten zum vorbereiteten Platz. Nachdem beide Beuten gut stehen, bereiten wir den Smoker vor und räuchern entlang der Einflugschiene und entfernen diese. Es passiert nicht viel. Eine Biene ist neugierig und der Rest lässt sich nicht sehen. Mittlerweile ist es 22:40 Uhr und wir machen für heute Schluss.
15. April 2022
Herzlich Willkommen
Gleich nach dem Aufstehen werfe ich einen Blick vom Balkon aus zu unseren neuen Wiesen-Mitbewohnern. Doch leider es regnet, es ist kalt und von den Bienen weit und breit nichts zu sehen.
Im laufe des Vormittags zeigt sich jedoch die Sonne und auch die Bienen. Wir machen uns auf den Weg zu den Beuten und heißen die Bienen herzlich Willkommen. Es herrscht reges Treiben bei den Stöcken und es summt und brummt rund um uns.
17. April 2022
Das erste Mal
öffnen wir heute unsere Beuten. Leider war/ist das Wetter in den letzten Tagen nicht ganz so schön wie gehofft, doch mittlerweile scheint die Sonne und viele Bienen fliegen. Ganz vorsichtig öffnen wir zum ersten Mal unsere Beuten. In der ersten summt es und uns begrüßen viele Bienen. Bei der ersten Rähmchen Kontrolle finden wir jede Menge Honig, offene und verdeckelte Brut. Der Stock schaut schon sehr gut aus. Auch in der zweiten Beute herrscht reges Treiben. Wir sind zufrieden und lassen die Bienen weiter arbeiten.
8. Mai 2022
Kontrolle - 1 Zarge aufgesetzt
das Wetter war in den letzten Tagen sehr schön und unsere Bienen sehr fleißig. Wir kontrollierten heute unsere Beuten. Vorausschauend hatten wir im Kofferraum zwei weitere Zargen, mit je 9 gewachsten Rähmchen und einem leeren Drohnenrahmen.
Wir begannen bei Beute 1:
Wir sahen offene und verdeckelte Brut, Honig, Pollen, Futterwaben und auch schon eine Honigwabe. Da die Aktivität im Stock sehr gut ist, haben wir uns entschlossen eine weitere Zarge aufzusetzen.
Nach Beute 1 kommt Beute 2:
Auch hier sahen wir offene und verdeckelte Brut, Honig, Pollen und den Futterkranz. Diese Beute ist nicht ganz so stark wie das andere Volk. Um ein Schwärmen jedoch zu verhindern setzen wir auch hier eine Zarge auf.
11. Mai 202
Kontrolle - Drohnen Wildwuchs entfernt
Heute Nachmittag kontrollierten wir wieder unsere Beuten.
Beute Nr. 1 und Nr. 2
Den Drohnen Wildwuchs in der zweiten Zarge entfernten wir. Die Honigwabe kam von der zweiten in die dritte Zarge.
22. Mai 2022
Kontrolle - Weiselzellen Alarm
Da das Wetter in den letzten Tagen so schön war kontrollierten wir auch heute wieder unsere Beuten. Mit im Gebäck hatten wir noch eine Zarge mit Rähmchen.
Beute 1:
In der zweiten Zarge sahen wir offene und verdeckelte Brut, Honig und Pollen. In der dritten Zarge sahen wir vor allem jede Menge Honigwaben. Unsere Bienen waren sehr fleißig. Auch das Drohnen Rähmchen war schon sehr gut ausgebaut, also wurde es von uns gegen ein leeres getauscht. Die Been waren sehr fleißig und so setzten wir eine weitere Zarge auf. In diese neue Zarge kamen vier Honigwaben aus Zarge Nr. 3. Diese vier wurden gegen leere Wachsrähmchen getauscht. In Zarge vier gab es jetzt die vier Honigwaben und leere Wachsrähmchen.
Beute 2:
Bei der Kontrolle der zweiten Zarge schrillten alle Alarmglocken. Zwei Weiselzellen! Wir fanden zwar verdeckelte und offene Brut, jedoch auch jede Menge Honigwaben. Ein bisschen beunruhigt hat uns, dass das Drohnen Rähmchen gar nicht angenommen wurde. Dann fanden wir in Zarge Nr. 2 auch noch zwei Weiselzellen. Wir haben uns zwar entschlossen diese zu entfernen, sind uns jedoch nicht sicher ob sich die Königin noch im Stock befindet und ob diese Entscheidung richtig war.
Da müssen wir uns Hilfe holen und bei Anna nachfragen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Anna - immer ist sie für uns erreichbar und beantwortet jede Menge Fragen und Hilft uns so weiter.
26. Mai 2022
Kontrolle & Volk Nr. 3
Die Abstände unserer Kontrollen werden kürzer - so ganz trauen wir unseren Bienen nicht - sind sie doch in Schwarmstimmung!
Beute 1:
Heute finden wir auch hier Weiselzellen. Bis auf eine Weiselzelle brechen wir alle ab und entfernen sie. Das Rähmchen mit der einen Weiselzelle wandert in unsere neue Beute, in Beute Nr. 3. Außerdem wandern eine weitere Brutwabe, eine Futterwabe und eine Honigwabe in Beute Nr. 3. Die fehlenden Rähmchen werden durch neue ersetzt. Zusätzlich entnehmen wir Bienen und übersiedeln diese ebenso in Beute 3.
Beute 2:
Auch hier finden wir wieder zwei Weiselzellen. Auch von dieser Beute wandert eine Weiselzelle in Beute Nr. 3 und die andere wird entsorgt. Außerdem wandern noch fünf weitere Brut- bzw. Futterwaben in Stock Nr. 3. Die fehlenden Rahmen werden wieder durch neue ersetzt.
Beute 3 - "Die Neue"
Wenn alles funktioniert sollten die "zwei Prinzessinen" (welche sich aus den zwei Weiselzellen entwickeln) in den nächsten Tagen schlüpfen. Eine, die Stärkere, wird sich durchsetzen und das neue Volk übernehmen. Sie wird ausfliegen, begattet retour kommen und anfangen Eier zu legen - so der Plan !
30. Mai 2022
Kontrolle & erste Honigernte
Nach einem sehr anstrengenden Tag schaffen wir es heute erst um 17:30 Uhr zu unseren Bienenstöcken. Wir sollten unbedingt heute noch schleudern. Vorgesehen war die Arbeit ja für Sonntag, doch da hat es leider den ganzen Tag geregnet.
Mit dem Auto geht es hinauf auf die Wiese zu den Beuten. Begonnen wird wieder mit Beute 1. Insgesamt können wir acht verdeckelte Honigwaben entnehmen und durch neue ersetzen. Aus Beute 2 können wir fünf verdeckelte Honigwaben entnehmen.
Im Keller angekommen entdeckeln wir Wabe für Wabe. Anschließend werden die geöffneten Waben in der Schleuder eingespannt und dann geht es auch schon los. Langsam wird die Geschwindigkeit erhöht und der Honig aus der Wabe geschleudert. Nach dem ersten Schleudergang müssen die Rähmchen umgedreht und wieder eingespannt werden. Danach erfolgt der zweite Schleuderdurchgang und nach Beendigung werfen wir einen neugierigen Blick in die Tonne.
Wir sehen ziemlich viel Honig und freuen uns - unser erster eigener Honig!
Jetzt muss noch abgefüllt werden!
Unter den Auslaufhahn kommt ein sauberer, Lebensmittel echter Kübel und darauf ein Doppelsieb. Dann geht's los. Wir drehen den Hahn auf und der Honig fließt durch die Siebe in den Kübel. Es ist so toll! Nach dem letzten Tropfen kommt der Kübel auf die Waage. Es wird spannend: 15,970 g Wahnsinn!!! - mit soviel haben wir nicht gerechnet und das war erst die erste Ernte.
Nach dem Sauber machen ist Schluß für heute - wegräumen können wir morgen.
Sehr müde, jedoch sehr zufrieden geht es in den Feierabend.
PS:
Damit auch noch der letzte Rest unseres Honigs gewonnen wird, hing das Sieb über Nacht über einen weiteren leeren Kübel. Es kommen noch einmal 240 g dazu - insgesamt betrug unsere Ernte somit 16 kg und 210 g.
3. Juni 2022
4. Praxistag - Honigernte
Auch wenn der Kurs erst jetzt, fünf Tage nach der Ernte, stattfindet, fahre ich zu Mittag in die Imkerschule. Ich möchte natürlich wissen ob wir alles richtig gemacht haben.
In der Schule angekommen, sieht man schon von weitem die Bienen fliegen. Das Wetter ist heute sehr schön und warm. Vor dem Eingang stehen jede Menge Bienenstöcke. Gleich nach der Begrüßung wird ein Kunstschwarm erzeugt. Das heißt es kommt eine gezüchtete Biene in die Beute und ca. 3 kg Bienen. Ich kann euch sagen, es summt ganz schön.
Anschließend werden wir wieder in zwei Gruppen geteilt. Ich bin in der ersten Gruppe und bleibe in der Schule. Es geht in den Schleuder Raum. Die verschiedenen Arten des entdeckelns der Waben werden erklärt und anschließend wird geschleudert. In der Schule ist natürlich alles viel größer und automatisiert. Doch im Prinzip funktioniert es genauso zu Hause und das haben wir schon mal alles richtig gemacht.
Um 15:30 Uhr ist dann Gruppentausch. Wir fahren nach Grimmenstein zu den Bienenstöcken. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten um an die wertvollen Bienenwaben zu kommen.
Die erste, welche auch wir zu Hause gewählt haben, ist die Wabe herauszunehmen und abzukehren.
Die zweite wäre die Bienenflucht. Das System wird uns erklärt und gezeigt und
die dritte war ein bisschen spacig. Die Beute wird hochkant aufgestellt. Dann werden die Rähmchen/Waben durchgeblättert und kontrolliert ob sich auch Brut in den Waben befindet. Ist dies nicht der Fall kommt der Benzin-Laubbläser zum Einsatz und die Bienen werden aus den Waben/Rähmchen aus der Zarge geblasen – sieht ein bisschen wie bei Ghostbusters aus. Sehr spannend !
Die Stimmung ist gut, es gibt noch Geschichten zu den verschiedenen „Lausarten“ und der „Waldtracht“ und dann ist der Nachmittag auch schon wieder vorbei und mit vielen neuen Eindrücken geht es wieder nach Hause
12. Juni 2022
Kontrolle- aufsetzen einer weiteren Zarge
Unsere Bienen sind sehr fleißig und die Honigwaben sind schon sehr voll. Wir haben uns dazu entschlossen, bei Beute eins und zwei eine weitere Zarge aufzusetzen.
Bei Beute eins ging es relativ einfach. Wir stellten eine Zarge mit den ausgeschleuderten Waben der Honigernte einfach zwischen Zarge drei und vier. Hier haben wir jetzt fünf Zargen und ich bin gespannt ob diese noch voll wird.
Für Beute zwei haben wir auch eine Zarge mit leeren Waben vorbereitet. Da wir hier erst drei Zargen haben und in der dritten auch einige Brutwaben sind, mussten wir ein bisschen anders vorgehen.
Die gut gefüllten Honigwaben haben wir aus der dritten Zarge herausgenommen und in die neue, vierte Zarge gehängt. Die fehlenden Waben in Zarge Nr. 3 wurden durch leere Waben ersetzt. Leere Waben werden immer in die Mitte gesetzt. D.h. die Brutwaben sind an den Rand gewandert und die leeren, neuen in die Mitte. Dann wurde die vierte Zarge mit den Honigwaben und den neuen Rähmchen auf die dritte Zarge drauf gestellt.
Die „Neue“ Beute Nr. 3: schon bei der Kontrolle der Aktivität beim Einflugloch stellten wir gegenüber den anderen Beuten deutlich weniger Flugaktivität fest. Also kurze Kontrolle beider Zargen. Das was wir sehen gefällt uns gar nicht. In erster Linie Honigwaben und keine neue Brut. Ein bisschen verdeckelte Brut. Stellt sich die Frage ob es eine Königin gibt, wenn ja ist sie befruchtet oder hat unser Plan mit der eingesetzten Weiselzelle nicht funktioniert?
18. Juni 2022
Sorgenbeute Nr. 3
Nach Rücksprache mit unserer Bienen-Mentorin haben wir uns für die sogenannte „Eierprobe“ entschieden. Vorab haben wir natürlich alle Rähmchen auf Brut kontrolliert und siehe da, ganz vereinzelt haben wir offene Brut gefunden. Das sieht schon besser aus, als bei der letzten Kontrolle. Also mit viel Glück ist mittlerweile eine begattete Königin beim Volk.
Nichts desto trotz haben wir aus Beute Nr. 2 eine Brutwabe mit reichlich offener und verdeckelter Brut genommen (welche wir durch eine leere Wabe ersetzt haben) und diese in Beute Nr. 3 eingesetzt. Das schadet auf keinen Fall, sondern mit der Brut unterstützen wir das Volk zusätzlich. jetzt heißt es einige Tage warten und dann wieder kontrollieren ob sie eine Weiselzelle gebaut haben. Das wäre dann ein Zeichen dafür, dass sie keine Königin haben. Wir sind gespannt.
22. Juni 2022
Es wird spannend - Kontrolle der Beute 3
Es wird spannend. Finden wir in Beute Nr. 3 eine Weiselzelle oder nicht ?
Ganz gewissenhaft kontrollieren wir Wabe für Wabe und finden k e i n e Weiselzelle, dafür jede Menge offene Brut. Alles hat so geklappt, wie es geplant war.
2. Juli 2022
Ein viertes Bienenvolk und 27 kg Honig
Nach der letzten Kontrolle unserer Bienen Beuten war schnell klar, dass wir ein zweites Mal schleudern werden und das wir aufgrund der Völkerstärke ein viertes Bienenvolk gründen wollen. Heute ist es soweit.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Bienenstand. Mit im Gepäck ein neues Bodenbrett und eine neue Zarge sowie eine große Wanne, in welcher zwei leere Zargen stehen. Hier hinein kommen die entnommenen Honigwaben – so der Plan!
Im folgenden Bericht werde ich zwei verschiedene Dinge erklären. Auf der einen Seite „die Honigernte“ auf der anderen Seite „gründen wir ein neues Bienenvolk – unsere Beute Nr. 4“. Ich hoffe, es wird verständlich.
Beim Bienenstand angekommen richten wir die vierte Beute her und dann geht’s auch schon los.
Neues Bienenvolk
Wir öffnen Beute Nr. 1 und entnehmen drei Brutwaben mit verdeckelter Brut und eine mit offener Brut. Bei jeder Wabe kontrollieren wir genau, ob sich die Königin darauf befindet. Denn diese darf auf keinen Fall irrtümlich umgesetzt werden! Diese Brutwaben kommen in Beute 4. Ziel ist, dass sich die Bienen aus der offenen Brut eine Weiselzelle bauen und aus dieser eine Prinzessin schlüpft. Die fliegt dann aus und kommt begattet zurück und nimmt ihre Aufgaben als Königin wahr.
Anschließend können wir noch 12 Honigwaben entnehmen. Die Bienen die auf diesen Honigwaben sitzen, kehren wir mit dem Besen gleich in den neuen Stock.
Beute Nr. 2
Auch aus dieser Beute nehmen wir drei Brutwaben mit verdeckelter Brut und eine Futterwabe für unseren neuen Stock. Anschließend können wir noch 7 Honigwaben für die Ernte mitnehmen.
Im neuen Stock – Beute Nr. 4
Füllen wir noch mit zwei Mittelwänden auf und kehren noch Bienen dazu.
Im Schleuderraum angekommen, werden die Honigwaben entdeckelt und anschließend ausgeschleudert.
Die ausgeschleuderten Waben packen wir zusammen, fahren damit zu den Beuten und hängen diese für die entnommenen Waben wieder in die Beute.
Die restlichen kommen in den Gefrierschrank.
Der geschleuderte Honig läuft aus der Schleuder, durch ein Doppelsieb und wird in einem Lebensmittelechten Kübel aufgefangen. Jetzt muss der Honig für einige Tage rasten. Insgesamt konnten wir 27 kg Honig gewinnen.
PS: leider hat es der vierte Stock nicht geschafft. Ein paar Tage später hat das Wetter umgeschlagen und es wurde, vor allem Nachts, recht kalt. Wir vermuten, dass der Stock ausgeraubt wurde.
22. Juli 2022
5. Praxistag - Varroa-Behandlung
Heute ist es sehr, sehr heiß. Es ist jetzt 12:00 Uhr und das Thermometer zeigt mittlerweile 34° C an. Ich mache mich auf den Weg in die Imkerschule. Das heutige Thema „Varroa-Behandlung“.
Der Kurs findet auf Grund der Corona-Zahlen draußen statt. Obwohl die Temperaturen sehr hoch sind, bin ich sehr froh im Schatten unter einem Zelt zu sitzen. Die Stimmung ist gut und die Schul-Bienen sehr aktiv.
Die verschiedenen Behandlungsmethoden werden vorgestellt und es ist genügend Zeit um Fragen zu stellen. Gegen 15:30 Uhr geht es dann noch nach Haßbach zu den Bienenständen. Insgesamt müssen 14 Stöcke gegen die Milbe behandelt werden.
26. Juli 2022
Letzter Schleudergang und Reduktion der Zargen
Heute haben wir viel vor und es wird unseren Bienen nicht gefallen.
Leider ist auch das Wetter nicht optimal, jedoch haben wir heute Zeit und jahreszeitlich gesehen ist es schon notwendig unsere Bienen gegen die Milbe zu behandeln und das Volk auf den Herbst vorzubereiten.
Bevor wir der Milbe zu Leibe rücken können, müssen noch ein paar Handgriffe durchgeführt werden und um die geht es heute.
Wir beginnen bei Beute Nr. 1 – unserem größten und auch stärkstem Volk
Beute 1 besteht zurzeit aus vier Zargen! Heutiges Ziel: auf zwei Zargen zu reduzieren. Wir arbeiten von oben nach unten.
In der vierten Zarge sind nur Honigwaben – alle ziemlich gut gefüllt. Von dieser Zarge kehren wir die Bienen Wabe für Wabe ab und hängen nun die Bienenlosen Waben in eine leere Zarge, welche im Auto steht. Die mittlerweile leere Zarge nehmen wir von der Beute und stellen sie beiseite.
Anschließend wird Zarge drei und zwei von der Beute genommen und ebenfalls auf die Seite gestellt.
In Zarge 1 sind Großteils leere Waben, daher stellen wir auch diese Zarge vorerst auf die Seite.
Jetzt wird noch die Bausperre entfernt und anschließend stellen wir die ursprünglich zweite Zarge auf das Bodenbrett und auf die zweite Zarge die ehemalige dritte. Jedesmal kontrollieren wir die Zargen auf offene und verdeckelte Brut und überprüfen ob sie genug Honigwaben beinhalten. Alles passt!
Unsere jetzige Beute sieht also folgender maßen aus: Bodenbrett, dann die ehemalige 2 Zarge an erster Stelle und die ehemalige 3 Zarge an zweiter Stelle. Darauf kommt die noch geschlossene Futterzarge und der Deckel.
Über bleibt jetzt noch die ehemalige erste Zarge, mit den Großteils leeren Waben. Auch hier müssen wir die Bienen von jeder Wabe vor den Beuteneingang kehren und die entnommenen Waben in eine im Auto stehende leere Zarge hängen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass sich die Königin nicht auf einer Wabe befindet. Ich habe sie jedoch nicht gesehen und hoffe und gehe mal davon aus, dass sich die Königin irgendwo in der jetzigen 1. und 2. Zarge befindet.
Fürs erste sind wir bei Beute 1 fertig. Allerdings müssen wir heute Abend die Futterzarge noch füllen und die Einfluglochschiene verkleinern. Dazu müssen sich die Bienen jedoch erst einmal etwas beruhigen. Zurzeit sind sie schon sehr aufgebracht und böse.
Beute 2:
Genau die gleiche Vorgangsweise wie bei Beute Nr. 1. Auch diese Beute besteht zurzeit aus vier Zargen und wird auf zwei Zargen reduziert. Die vierte Zarge ist hier allerdings nicht so mit Honig gefüllt wie in Beute. Das macht jedoch nichts. Es klappt alles genauso wie beim letzten Stock und auch hier verärgern wir das Bienenvolk.
Beute 3:
Die Beute besteht zurzeit nur aus zwei Zargen. Daher kann der Stock bleiben wie er ist. Eine kurze Kontrolle zeigt, dass alles in Ordnung ist. Es gibt sowohl offene als auch verdeckelte Brut und sieben Honigwaben, welche wir im Stock lassen. Zum Schluss bekommt auch diese Beute eine noch geschlossene Futterzarge und wird wieder geschlossen. Hier sind die Bienen recht entspannt und wir konnten schnell arbeiten.
Jetzt geht es einmal mit jeder Menge entnommener Waben und einiger Bienen retour in den Schleuderraum.
Die 26 Honigwaben werden entdeckelt und anschließend geschleudert.
Die entnommenen, leeren Brutwaben werden aussortiert und später geschmolzen.
Die Waben welche aufgehoben werden habe ich eingefroren. Sie bleiben jetzt für zwei Tage im Tiefkühlschrank und anschließend werden sie mit einem Fliegengitter abgedeckt und aufgehoben.
Um ca. 19:00 Uhr machen wir uns noch einmal auf den Weg zum Bienenplatz. Die Beuten werden noch einmal aufgemacht und die Futterzarge geöffnet. In den Futterbehälter kommen ca. 3 Liter Bienenfutter. Die Beute wird wieder verschlossen. Die letzte Arbeit für heute ist, die Einfluglöcher auf der Einflugschiene zu reduzieren. Das machen wir mit Hilfe eines Isolierbandes. Wir kleben einfach einen Teil der Einfluglöcher ab. So wird die Gefahr, dass das Bienenfutter von einem anderen Volk geraubt wird, vermieden.
Für heute sind wir fertig – unsere Bienen auch. Die nächsten zwei, drei Tage lassen wir sie in Ruhe. Wenn die Futterschüsseln leer sind können wir mit der Varroa Behandlung starten.
Gute Nacht!
1. August 2022
Rähmchen ausschmelzen
Heute finde ich Zeit um unsere Rähmchen auszuschmelzen. Das funktioniert recht einfach. Die nicht mehr benötigten Rähmchen kommen in den Dampf-Wachsschmelzer. In den Dampfmeister kommt entkalktes Wasser, der dabei entstehende Wasserdampf fließt durch einen Schlauch in den Kessel und durch den heißen Dampf schmilzt das Wachs aus den Rahmen. Dieses Verfahren hat gleich drei Vorteile - erstens werden so die Rähmchen gesäubert und können wiederverwendet werden, die Milbe abgetötet und das gewonnene Wachs kann weiterverwendet werden.
3. August 2022
Zweite Varroa-Behandlung
Am späten Nachmittag beginnen wir mit den Vorbereitungen für die zweite Varroa-Behandlung.
Genau die selbe Vorgangsweise wie bei der ersten Varroa-Behandlung!
7. und 11. August 2022
Unsere Bienen brauchen etwas Hilfe
Obwohl das Wetter heute nicht optimal ist um den Bienenstock zu öffnen, müssen wir die Diffuser entfernen und die Bienen füttern. Gesagt - getan.
Die Diffuser und die leere Zarge (an dritter Stelle) werden entfernt und die Futterschüsseln mit Bienenfuttersirup gefüllt.
Wir haben jetzt das Bodenbrett, zwei Zargen und die Futterzarge. Mit dem Deckel wird der Stock verschlossen.
Dies erledigen wir bei allen drei Stöcken. Die Bienen sind sehr ruhig und freuen sich über das Futter.
Am Donnerstag, den 11. August 2022 kontrolliere ich wieder die Futterzargen. Da alle leer sind, fülle ich sie auf und wünsche den Bienen noch einen schönen Tag.
28. August 2022
"Herbstrevision" - letzter Kurs der Neueinsteiger
Heute findet der letzte Kurs der "Neueinsteiger-Ausbildung" statt und unser heutiges Thema lautet "Herbstrevision".
Zu Beginn findet etwas Theorie in der Imker-Schule statt und anschließend geht es wieder zum Bienenstand.
Was ist im Herbst bzw. bis Jahresende noch zu tun ?
Ganz wichtig ist die Varroa-Kontrolle und eventuelle Nachbehandlung mittels Wetex!
Außerdem muss nach der Säurebehandlung nachgesehen werden ob die Königin im Stock ist und ob es ihr eh gut geht. Wie wird das kontrolliert? Man sieht nach ob es Eier bzw. Brut gibt.
Bis Mitte/Ende Herbst müssen die Bienen ihren Wintervorrat anlegen. Das heißt für den Imker darauf zu achten ob es noch Tracht gibt oder ob zu gefüttert werden muss. Sie brauchen etwa 20 kg Futter.
Nach erreichen der Futtermenge (mittels Kofferwaage kontrollieren) wird die Futterschüssel entfernt und der Stock geschlossen. Die Einflugschiene bleibt den ganzen Winter für den Reinigungsflug geöffnet. Danach lässt man den Bienen ihre Ruhe.
Das einzige was heuer noch getan werden muss, ist die "Restentmilbung"! Diese wird genau 21 Tage nach dem ersten Frost durchgeführt und zwar mittels Oxalsäure.