Wickel & Umschläge
gehören zu den traditionellen Hausmittel und können bei leichten Erkrankungen gut helfen und Symptome lindern.
Aus unserer Kindheit kenne ich noch "Wadenwickel" oder auch "Zwiebelsäckchen". Egal ob Wickel oder Umschlag - im Prinzip ist es das gleiche Behandlungsverfahren. Je nach Art der Anwendung benötigst du ein Baumwolltuch, Leinen- oder Tücher aus Naturfasern.
Für einen Umschlag oder Wickel das Tuch in Öl oder in einen Absud (Tee) aus Kräutern tauchen. Du kannst es auch mit Topfen oder zerstampften Erdäpfeln bestreichen.
Kräuterabsud
Befeuchte ein sauberes Tuch mit warmen Tee und lege es um den Hals. Anschließend umwickelst du dieses feuchte Tuch mit einem trockenen Tuch oder einem Schal, so verliert es nicht so schnell an Wärme.
Diese Anwendung kann mehrmals am Tag angewendet werden.
Warmer Erdäpfelwickel
Länger als Wasser speichern Erdäpfel die Wärme. Für einen Erdäpfelwickel werden die Erdäpfel gekocht und leicht zerdrückt und auf ein sauberes Tuch gestrichen. Mithilfe eines zweiten Tuches den Wickel am Hals befestigen.
Kühlender Topfenwickel
Kühlen (nicht eiskalten) Topfen auf ein Tuch streichen und einmal umschlagen, sodass sich zwischen Haut und Topfen eine Stoffschicht befindet. Mithilfe eines weiteren sauberen Tuches oder eines Schals den Wickel am Hals befestigen.
Ein warmer Wickel wirkt durchblutungsfördernd, die Gefäße weiten sich, dies trägt zu einer Schmerzlinderung bei und hilft vor allem bei Muskelverspannungen.
Kalte Wickeln entziehen unserem Körper Wärme, die Blutgefäße verengen sich, sie wirken entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd. Absud aus Heilkräutern getränkt oder auch mit z.B. Topfen bestrichen und rund um die erkrankte Stelle "gewickelt".
So ein Wickel kann fiebersenkend und schmerzlindernd wirken. Je nach Indikation werden sie warm oder kalt verwendet. Gewickelt und aufgelegt wird in Schichten:
Direkt auf die Haut kommt ein feuchtes Tuch aus Baumwolle oder Leinen, darüber ein trockenes Tuch und zum Abschluss ein festeres Tuch.