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Walnussbaum

Juglans regia

Familie: Walnussgewächse


Der Walnussbaum

seine Nüsse & seine wertvollen Inhaltsstoffe

 

Walnüsse schmecken nicht nur lecker sie sind auch sehr gesund. Sie sind echte Supernüsse und wer regelmäßig Walnüsse isst, tut schon sehr viel für seine Gesundheit. Denn Walnüsse enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine. Einige Nüsse pro Tag gegessen beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und begünstigt unsere Blutfettwerte. 


Daher achte ich darauf, regelmäßig Nüsse in unseren Speiseplan einzubauen.  

Ich verwende  sie im Müsli, im Salat, im Pesto, beim Brotbacken und ich liebe Butterbrot mit Walnüssen. Auch habe ich mir angewöhnt, zu einem Stück Obst – z.B. einem Apfel – eine Handvoll Nüsse dazu zu essen. Dadurch steigt der Blutzucker nicht so schnell an und es stellt sich kein Heißhunger ein. Doch zurück zum Nussbaum und seiner wertvollen Nuss!

 

Beginnen wir mit dem Baum. Wenn ich an einen Walnussbaum denke, sehe ich einen großen, ausladenden und alten Baum vor mir, mit einer silber scheinenden Rinde, einem krummen Stamm und knorrigen Ästen. 

Walnussbäume können 25 bis 30 m hoch werden und der Stamm kann bis zu einem Meter stark werden. Die Krone des Baumes wirkt breit und oval. Bei jungen Bäumen ist die Rinde kahl, silbrig und leicht glänzend, im Alter entsteht eine rissige, gefurchte Borke. 

 

Der Walnussbaum ist ein sommergrüner Laubbaum bei welchem die Blätter nach ungefähr fünf Monaten wieder abfallen. Das ist gar nicht so verkehrt, denn im Frühjahr, wenn seine Blätter austreiben, spendet er Schatten und im Herbst kann die Sonne wärmend durch seine Blattlose Krone scheinen. Seine Blätter sind wechselständig angeordnet, unpaarig, bis zu 40 cm lang und gefiedert. Wenn du sie zwischen den Fingern zerreibst duften sie aromatisch. 

 

Der Baum gehört zur Familie der Walnussgewächse und zählt zu den einhäusigen Pflanzen. D.h. er trägt sowohl männliche als auch weibliche Blüten. Der Wind sorgt für eine Befruchtung. Die Blüte erfolgt zwischen April und Juni.

 

Doch der Walnussbaum kann noch viel mehr. Beinahe alle Teile des Baumes können genutzt werden

Traditionell können die unreifen Früchte bis zum 21. Juni geerntet und zu Nusslikör, schwarzen Nüssen oder wertvollem Hautöl verarbeiten werden. Grüne Nüsse reinigen das Blut und stärken die Verdauung.

Die Früchte (Nüsse) des Nussbaums sind von einer glatten, grünen Hülle umgeben welche zwischen September und Oktober aufspringt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Nüsse reif sind. Die schützende, grüne Hülle wird nun entfernt und du siehst eine braune, rissige harte Schale welche die bis zu 4 cm lange Nuss enthält. Die Form und das Aussehen der Walnuss ähnelt optisch ein bisschen einem Gehirn und ist von einer dünnen, leicht bitteren Haut umgeben. Die Baumfrüchte enthalten viele Vitamine,  Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium. Auch wenn die Nüsse als sehr fett und kalorienreich gelten, besitzen sie einen sehr hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und wirken sich positiv auf unseren Cholesterinspiegel aus. Auch steigert der regelmäßige Genuss der Nüsse unsere Konzentration und mentale Leistungsfähigkeit. 

Doch es sind die Blätter die in der Erfahrungsmedizin die meiste Verwendung fanden. Sowohl die grünen Schalen als auch die Blätter enthalten jede Menge Gerbstoffe und diese sind unter anderem für unsere Haut sehr wertvoll, wirken entzündungshemmend, fungizide (pilztötend) und stärken das Gewebe. Ein Umschlag, Bäder oder Waschungen aus frischen oder getrockneten Blättern wirkt wohltuend bei leicht gereizter Haut und eine Tinktur lässt sich bei Fußpilz anwenden. Im Juni gesammelt sind die Blätter frisch, grün und weisen den höchsten Wirkstoffgehalt auf.

 

Das wertvolle Nuss-Holz weist eine graubraune Struktur auf, ist sehr biegsam und auch zäh. Es lässt sich gut polieren und wird daher sehr gerne im Möbelbau, für Musikinstrumente oder Schachfiguren verwendet.

Aus der grünen Schale (welche sehr viel Gerbsäure hat) und den Blättern kannst du auch einen braunen Farbstoff gewinnen. Dieser eignet sich sowohl zum Haare färben als auch für Textilien. Dabei gilt: Um so mehr Blätter und Schalen du verwendest umso dunkler wird die Farbe.

Ein Anliegen von mir: Wenn ihr eure Nüsse erntet, denkt auch an die vielen kleinen Waldbewohner. und lasst die ein oder andere Nuss am Baum hängen oder am Boden liegen. Denn auch Eichhörnchen, Mäuse, Krähen und noch viele andere Tiere sammeln die wertvollen Nüsse um sich einen Wintervorrat anzulegen. Auch wird hier wieder das Wunder Natur sichtbar, denn nicht alle vergrabenen Nüsse werden wieder gefunden und so wachsen immer wieder neue Bäume.



 


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