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Ringelblume

Calendula officinalis

Familie: Korbblütler

Meine Geburtsblume und eine wundervolle Heilpflanze ist die Ringelblume.


Leuchtend orange begrüßt uns die Ringelblume ab Juni in vielen Gärten. Den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein erfreue ich mich an ihr. Letztes Jahr habe ich Anfang Dezember die letzten Blüten geerntet. Und obwohl die Ringelblume eine einjährige Pflanze ist, bleibt sie gerne über mehrere Jahre. Hier bei uns auf dem Land verwenden viele ältere Menschen den alten Volksnamen der Ringelblume - „Goldblume“. Wild wächst sie kaum noch, jedoch sät sie sich von alleine aus und nach einigen Jahren findet man sie im ganzen Garten verstreut. Ganz typisch wächst sie in vielen Bauerngärten. 


Die Ringelblumen gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae).  Sie wachsen buschig und werden 30 – 50 cm hoch. Ihre Blätter wachsen wechselständig am behaarten, filzigen, kantigen Stiel. Ab Juni bilden sich sogenannte „Blütenkörbchen“. In diesem sitzen orange (manchmal auch gelbe) Zungenblüten welche länglich, lanzettlich jedoch am Ende abgerundet sind. Wenn du die Blüten angreifst sind sie etwas klebrig. Die Blüte ist nachts und bei Schlechtwetter geschlossen. Der wurmartig aussehende, bräunliche Samen bildet sich aus dem inneren Blütenstand, in einer „Fruchtkugel“. 


Bekannt ist die Ringelblume vor allem als Heilkraut. Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirkung bei schlecht heilenden Wunden, nach Verbrennungen und bei Ekzemen. Auch Hildegard von Bingen hat „Ringula“ in ihren Aufzeichnungen bereits erwähnt.


Zu Heilzwecken werden vor allem die Blüten – sowohl frisch als auch getrocknet – verwendet. Geerntet wird am besten bei trockenem und sonnigen Wetter. Den höchsten Wirkstoffgehalt entwickelt die Pflanze zwischen 12:00 und 14:00 Uhr, wenn die Blüten ganz aufgeblüht sind.


Am bekanntesten ist sicher die Ringelblumensalbe (Calendula-Salbe) oder auch das Ringelblumenöl. Beides kommt vor allem bei der Behandlung von Wunden, Ekzemen, Verbrennungen, Sonnenbrand und Windeldermatitis zum Einsatz. 


Äußerlich kann Ringelblumentinktur oder ein Absud der Ringelblume verwendet werden. Vor allem bei Abszessen oder Nagelbett Eiterungen nimmt er den Wundschmerz und hilft bei Hautschäden. 


Kulinarisch kannst du vor allem die Blüten im Ganzen oder die abgezupften Blätter im Salat, am Butterbrot oder zur Deko verwenden. Auch machen sich die orangenen Blütenblätter im Kräutersalz oder bei Frischkäsekugeln sehr gut. Ich verwende die Blüten auch sehr gerne im Tee oder in Teemischungen. 


Doch Vorsicht: da die Ringelblume zur Familie der Korbblütler gehört, reagieren manche Menschen allergisch. Hast du eine Korbblütler Allergie dann solltest du die Ringelblume nicht verwenden. Im Zweifelsfall mit dem Arzt abklären.

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