Knoblauch
Allium sativum
Familie der Lauchgewächse
"Knoblauch" - "Gruserich" oder "Knofel"
Zurzeit findet man keine Kräuter und kann diese auch nicht sammeln und trotzdem gibt es jede Menge an gesunden, frischen Zutaten gegen Erkältung und zur Stärkung unseres Immunsystems in unserer Speisekammer.
Da wäre z.B. der Rettich, der Kren, die Zwiebel, der Knoblauch, Ingwer oder Kurkuma und jede Menge Zitrusfrüchte.
Ihr seht die Natur hat vorgesorgt. Diese Zutaten lassen sich vorbeugend einfach frisch in unseren Speiseplan einbauen oder als Tee aufbrühen. Auch mit Honig oder Zucker vermischt lässt sich mit der ein oder anderen Zutat ein guter Hustensaft herstellen.
Ich möchte euch heute jedoch den Knoblauch etwas näher vorstellen.
Ursprünglich stammt der Knoblauch aus Asien, mittlerweile ist er auch bei uns heimisch.
Er gehört zur Familie der Lauchgewächse.
Volkstümlich wurde er auch „Gruserich“ oder „Knofel“ genannt. Altem Aberglauben nach war Knoblauch ein Talisman gegen Dämonen, Geister und Vampirbesuche.
In erster Linie ist er als Gewürz und Gemüse bekannt und findet seine Verwendung in der Küche. Er schmeckt scharf aromatisch und intensiv.
Schon im Altertum wusste man um die heilsamen Wirkstoffe des Knoblauchs. Und Hildegard von Bingen empfahl schon damals den Knoblauch unbedingt roh zu essen, „weil er beim Kochen, fast wie verdorbener Wein wird“.
Eine Knoblauchknolle besteht aus einzelnen Zehen und jede dieser Zehen hat wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu zählen Vitamin A, B und C, sowie Mineralien wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Zerkleinert/Zerquetscht man den Knoblauch wird ein Enzym freigesetzt aus dessen Reaktion mit Luft die Schwefelverbindung Allicin entsteht. Dieser verdankt der Knoblauch seinen Geruch und seine Haupteigenschaften.
Knoblauch wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, keimtötend, entgiftend und wirkt roh gegessen als natürliches Antibiotikum.
Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Wunderknolle eine wahre Geheimwaffe. Regelmäßig verzehrt hilft und schützt er uns vor Erkältungskrankheiten, stärkt unser Immunsystem und begünstigt die Entwicklung der natürlichen Darmflora.
Die Verdauung wird angeregt, er hilft gegen Blähungen und Beschwerden im Magen-Darm-Bereich und unterstützt unsere Leber in seiner Entgiftungsfunktion. Darüber hinaus wirkt er durchblutungsfördernd und cholesterinsenkend (unterstützend! = d.h. verschriebene Medikamente dürfen nicht abgesetzt werden).
Auch äußerlich aufgetragen (aufgeschnittene Knoblauchzehen) hilft er bei Ohrenschmerzen, Ischias, leichten Hauterkrankungen oder Insektenbissen.
Ein Glas Milch oder geknabberte Petersilie können den Geruch nach dem Knoblauchgenuss verringern. Deutlich weniger streng riecht frisch geernteter Knoblauch.
Knoblauch soll kühl und trocken gelagert werden und nach Anbruch einer Knolle sollte diese rasch aufgebraucht werden. Je frischer und saftiger die Knoblauchzehen sind, desto besser! Knoblauch in Öl eingelegt ist auch eine gute Alternative.
Ihr seht also, der regelmäßige Verzehr von vor allem roh gegessenen Knoblauch, hat eine gesundheitsfördernde und vor allem vorbeugende Wirkung. Also setzt ihn am besten auf euren täglichen Speiseplan.
TIPP
Schluck nicht eine ganze Zehe auf einmal herunter.
Hacke sie klein, dadurch werden die gesunden Inhaltsstoffe freigesetzt.
Den gehackten Knoblauch kannst du aufs Butterbrot geben oder über deinen Salat streuen.
Hausmittel
Eine gepresste Knoblauchzehe, den Saft einer Zitrone und 1 EL Honig vermischen. Dreimal täglich einen halben TL einnehmen – Vorbeugend und unterstützend bei Erkältungen.
Bei Ohrenschmerzen eine Knoblauchzehe leicht andrücken, in eine Mullbinde wickeln und vorsichtig auf das Ohr legen. Mit einer Mütze warmhalten. Durch die Wärme treten die ätherischen Öle des Knoblauchs aus.
Wenn die Schmerzen oder Symptome nicht besser werden, bitte zum Arzt gehen.
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