
BÄRLAUCH-NUDELN
Mein perfekter Pasta Teig
Nudeln sind schnell selbst gemacht und du kannst sie in allen Farben und Geschmacksrichtungen herstellen. Jetzt ist gerade Bärlauch Saison und so möchte ich heute grüne Nudeln machen.
Die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall und das Schöne daran ist, dass sich die Nudeln sehr gut lagern lassen und du sie das ganze Jahr genießen kannst.
Das brauchst du:
100 g frische Bärlauchblätter
200 g Dinkelmehl
2 Eier
1 EL Olivenöl
¼ TL Salz
Den Bärlauch waschen und mit dem Öl in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Pürierstab zu einer feinen Masse mixen.
Das Mehl und das Salz in eine Schüssel geben, die Eier und das Olivenöl mit dem pürierten Bärlauch dazu gießen und alles miteinander zu einem Teig kneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, auf einen Teller legen und mit einer Schüssel abdecken. Eine Stunde im Eiskasten ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen oder durch die Nudelmaschine drehen.
Anschließend kannst du mit der Nudelmaschine weiterarbeiten und die Nudeln schneiden oder wenn du ohne Nudelmaschine gearbeitet hast, bestäube deinen Teig und rolle ihn zu einer dünnen Rolle zusammen. Jetzt kannst du mit einem scharfen Messer dünne Streifen schneiden. Diese vorsichtig auseinanderrollen und in kochendem Salzwasser weichkochen.
Möchtest du deine Nudeln haltbar machen, so kannst du sie zum Trocknen aufhängen.
Die getrockneten Nudeln sind mehrere Monate haltbar.














BÄRLAUCHBROT
Heute habe ich Brot gebacken und gestern habe ich Bärlauch gesammelt. Ich kann euch nur sagen: eine gute Kombination. Während des Backens hat es schon sehr gut geduftet und als ich das Brot dann aus dem Backrohr gegeben habe musste ich es auch gleich anschneiden und kosten. Sehr, sehr lecker.
Für zwei verdrehte Stangen-Brote brauchst du:
450 g Dinkelmehl
150 g Roggenmehl
21 g Germ
20 g Salz
1 EL Honig
380 g lauwarmes Wasser
2-3 Handvoll geschnittenen Bärlauch
So geht’s:
Das Dinkel- und das Roggenmehl in einer Schüssel vermischen. Salz, Honig und Germ dazugeben. Das lauwarme Wasser hinzufügen. Gut durchkneten und mindestens eine Stunde an einem warmen Ort zugedeckt stehen lassen.
Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, in zwei Teile teilen und zwei Stränge formen und diese etwas verdrehen. Nochmals gehen lassen.
Das Backrohr auf 210° vorheizen.
Die Brotteige etwas mit Wasser besprühen und anschließend 15 Minuten backen und dann die Hitze auf 180° reduzieren und nochmals 20 Minuten backen.
Tipp: Ich stelle immer ein kleines Tongefäß mit Wasser ins Backrohr, dass erzeugt einen schönen Dampf und das Brot trocknet nicht aus.
Lasst es euch schmecken !
















BÄRLAUCHPESTO
Bärlauch ist auch als "wilder Knoblauch" bekannt. Er schmeckt sehr stark nach Knoblauch und ist daher sehr gut für Suppen, Pesto oder im Salat verwendbar.
Er ist blutreinigend, Magen- und Verdauungsfördernd, enthält sehr viel Eisen und Vitamin C. Allerdings sollte man ihn dazu frisch verwenden - getrocknet verliert er seine "Heilkräfte".
Wir essen sehr gerne Nudeln oder auch Gnocchi und da passt ein Bärlauchpesto natürlich super dazu.
Zutaten für 2 Personen:
270 g frischen Bärlauch
270 ml Olivenöl
30 g geriebenen Parmesan
40 g Pinienkerne od. Sonnenblumenkerne
Salz
So geht's
Bärlauch waschen, trocken tupfen und in grobe Stücke schneiden. Pinienkerne leicht anrösten und danach fein hacken, den Parmesan fein reiben. Alles zusammen mit dem Stabmixer fein pürieren oder im Mörser fein reiben. Langsam das Öl dazugeben. Abschmecken.
Das Pesto hält sich so mindestens zwei Wochen im Kühlschrank.
Tipp: Möchtest du es länger haltbar machen, dann musst du auf die Pinienkerne und den Parmesan vorerst verzichten und diese erst kurz vor der Verwendung dazugeben.


BÄRLAUCHSALZ
Ein Gewürzsalz mag ich persönlich sehr gerne. Es sieht sehr nett aus, ist sehr schnell selbst gemacht und ist ein nettes Mitbringsel.
Jedes Salz eignet sich dafür. Ich verwende am liebsten Steinsalz. Probiere doch einmal bewusst die unterschiedlichen Salze aus und du wirst feststellen, dass Salz nicht Salz ist. Das jedoch ist auch wieder ein komplexes Thema.
Wenn du dein Salz gefunden hast, brauchst du nur noch ca. 100 g frischen Bärlauch und einen Mörser.
Den Bärlauch waschen und mit einem Geschirrtuch abtupfen. Anschließend mit dem Wiegemesser fein hacken. Mit ca. 200 g Salz vermischen und in einem Mörser bzw. in einer Küchenmaschine fein mahlen. Zum Trocknen auf einem Packpapier auslegen und ab und zu etwas durchmischen. Das dauert jetzt ein, zwei Tage, bis das Salz trocken ist und durchgezogen hat. Der ganze Raum duftet jetzt nach Knoblauch *G*.
Wenn das Salz trocken ist, streiche ich es durch ein Sieb, fülle es in nette Gläser ab und beschrifte diese.
Am besten bewahrst du die Gläser an einem trockenen und nicht zu sonnigen Platz auf. So bleibt die Farbe und das Aroma gut erhalten.


BÄRLAUCHSUPPE
Mit dem Bärlauch gesund in den Frühling starten. Gerade die richtige Vitaminquelle nach dem Winter und der kalten Jahreszeit. Bärlauch enthält viel Eisen, Vitamin C und Magnesium und schützt uns mit seiner antibakteriellen Wirkung vor Erkältung und Schnupfen in der Übergangszeit.
Das brauchst du:
1 mittlere Zwiebel
1 Knoblauchzehe
ca. 2 Handvoll Bärlauchblätter
2 mittlere Erdäpfel
Obers oder Creme Fraiche
750 ml Gemüsesuppe
Salz & Pfeffer
So geht's:
Erdäpfel und Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Den klein geschnittenen Zwiebel in etwas Öl anrösten,
mit Suppe aufgießen und die Erdäpfel dazugeben und weich kochen.
Den grob geschnittenen Bärlauch zur Suppe geben und pürieren.
Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Creme Fraiche verfeinern.
Mit klein geschnittenem Bärlauch oder Blüten dekorieren.
Lasst es euch schmecken.


BÄRLAUCH-BLÜTEN-ESSIG
Bei meinem Waldspaziergang heute Nachmittag habe ich ein weißes Blütenmeer am Waldboden vorgefunden. Der Bärlauch blüht! Das sieht so toll aus. Bärlauchblätter sollst du ab der Blüte nicht mehr frisch verwenden, jedoch lässt sich aus den Blüten ein sehr guter Essig herstellen.
Ich verwende dazu sehr gerne weißen Balsamicoessig - du kannst aber auch Weißweinessig oder Apfelessig verwenden.
Du sammelst ca. 10 Bärlauchblütendolden und legst diese in ein Gefäß, gießt das ganze mit Essig auf und verschließt es gut. Jetzt lässt du das ganze zwei bis drei Wochen stehen und ziehen. Danach abseihen und in schöne Flaschen füllen.


BÄRLAUCH-TEIGTASCHEN
Ich möchte jetzt bei meinen Teigtaschen nicht von DER Kärntner Nudel sprechen, jedoch habe ich sie mir zum Vorbild genommen. Passend zur jetzigen Bärlauch Saison sind meine "Nudeln" heute mit Bärlauch gefüllt. Die Fülle lässt sich jederzeit nach Lust und Laune verändern.
Für den Nudelteig brauchst du:
150 g Hartweizengrieß
25 g Dinkelmehl
1/2 TL Salz
1/4 TL Kurkuma
1 EL Öl
90 g lauwarmes Wasser
Für die Fülle:
100 g Bärlauch gewaschen und geschnitten
100 g Zwiebel, fein geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein geschnitten
20 g Olivenöl
30 g Obers od. veganes Obers
1/2 TL Salz
2 Prisen frischen Pfeffer
So geht’s:
Den Hartweizengrieß und das Dinkelmehl mischen, Salz, Kurkuma, Öl und das Wasser dazugeben und auf der Arbeitsfläche rasch zu einem Teig verkneten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie od. ein Bienenwachstuch wickeln und ca. eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Während der Teig rastet kannst du die Fülle zaubern.
Die fein geschnittenen Zwiebel und den Knoblauch kurz in einer Pfanne mit etwas Öl glasig dünsten, den geschnittenen Bärlauch und das Obers dazu geben und kurz köcheln lassen. Wenn der Bärlauch "zusammengefallen" ist mit Salz u. Pfeffer abschmecken.
Zur Seite stellen.
Den ausgerasteten Teig aus dem Kühlschrank nehmen, nochmals kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Entweder mit dem Teigrädchen 10-12 Quadrate schneiden oder, so wie ich, Kreise ausstechen. Auf jeden Kreis etwas Fülle geben und die Taschen gut verschließen und da ich schon immer mal "krendeln" wollte, habe ich das hier ausprobiert.
Wasser in einem Topf mit etwas Salz zum Kochen bringen, die Tascherln einlegen und ca. 5-8 Min. kochen lassen, mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben und abtropfen lassen.
Mit etwas brauner Butter oder Bärlauch Pesto servieren. Dazu passt ein großer Salat.
Brauch & Tradition?
"Krendeln oder Grandeln" ist das kunstvolle Verschließen von Teigtaschen bzw. Teignudeln und wird vor allem bei der "Kärnter Kasnudel" angewandt. In Kärnten gibt es ja bis heute die Aussage: „A Madl, des net krendeln konn, des kriagt kan Monn“
