
Johanniskraut - Hypericum perforatum
Das Jojanniskraut gehört zur Familie der Johanniskräuter und zählt zu den Universalheilkräutern. Ihm wird nachgesagt, dass es ein Stimmungsaufheller ist, wie die Sonne leuchtet und diese speichert. Früher wurde es auch Frauenkraut oder Hartheu genannt.
Wie sieht es aus? Es gibt verschiedene Johanniskrautarten. Wir beschäftigen uns mit dem „echten“ Johanniskraut Hypericum perforatum - welches die stärkste Heilkraft hat.
Das wichtigste Erkennungsmerkmal sind die länglich, leicht ovalen Blätter, an deren Rand die Öldrüsen erkennbar sind. Diese „Ölbehälter“ sehen wie kleine Nadelstiche aus und enthalten das wertvolle ätherische Öl. Auch die goldgelben Blüten enthalten wie die Blätter Öldrüsen und beim Zerreiben der Blüten färben sich unsere Finger rot. Die Blütezeit ist zur Sommersonnenwende von Mitte Juni bis in den September. Johanniskraut wird 30 – 60 cm hoch, hat einen harten, festen, markgefüllten Stengel.
Gerne wächst es in sonnigen Lagen, an Waldrändern, in der Heide oder den Weiden - es bevorzugt warme Böden.
Zerreibt man die gelben Blüten zwischen den Fingern tritt ein roter Saft aus. Diese rote Farbe entsteht durch den Farbstoff Hypericin und Hyperforin.
Hyperforin hemmt Viren und Bakterien und ist für die stimmungsaufhellende Wirkung zuständig. Es stimmt fröhlich, stimmungsaufhellend und macht uns glücklich
Wissenschaftlich anerkannt sind die entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaft die vor allem bei der Narbenpflege, Wundheilung und Regeneration der Haut eingesetzt werden.
Es fördert die Durchblutung, unterstützt die Erneuerung von Gewebe und wird daher auch bei leichten Verbrennungen wie Sonnenbrand, Abschürfungen oder Entzündungen der Haut eingesetzt
Johanniskrautöl, welches auch Rotöl genannt wird, wird auch als Einreibemittel bei Ischiasschmerzen, Hexenschuss oder auch Kreuzschmerzen verwendet.
Doch Vorsicht:
Bei längerer Einnahme von Johanniskraut kann die Arzneimittelwirkung von parallel eingenommenen Medikamenten (z.B. der Antibabypille od. Herzmedikamenten) herabgesetzt werden bzw. hebt es diese völlig auf.
Johanniskraut macht sehr lichtempfindlich und daher sollte man das Kraut nicht vor Sonneneinwirkung einnehmen oder einreiben.








